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Am 30. Juni 2025 habe ich unsere Sonne im charakteristischen H-alpha-Licht bei 656,28 Nanometern aufgenommen – einer Wellenlänge, die von angeregtem Wasserstoff stammt. In dieser schmalen spektralen Linie treten Strukturen der Sonnenatmosphäre deutlich hervor, wie Filamente, Protuberanzen und aktive Regionen auf der Chromosphäre.
Die Aufnahme entstand mithilfe des selbstgebauten Spectroheliographen SolEx, der es ermöglicht, gezielt bestimmte Wellenlängen des Sonnenlichts herauszufiltern. Insgesamt wurden sechs Scans miteinander verrechnet, um eine besonders hohe Auflösung und Detailtreue zu erreichen. Weitere Informationen zum SolEx findest du hier.
Das hier gezeigte Bild wurde nachträglich invertiert, um einen verbesserten plastischen Eindruck (3D-Effekt) der Strukturen zu erzielen, und anschließend farblich eingefärbt (das Originalbild liegt in Graustufen vor).
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Die Anwendung von Pixelverschiebungen bei der Verarbeitung von H-Alpha-Bildern mit dem Spektroheliographen ermöglicht es, verschiedene Bereiche des Sonnenspektrums gezielt zu untersuchen und somit Phänomene wie Filamente und Protuberanzen in Bezug auf ihre Blau- oder Rotverschiebung detailliert zu analysieren.
JSol’Ex - ein Programm zur Verarbeitung von Solaraufnahmen - bietet die Möglichkeit, durch Anpassung des Pixel-Shifts auch abseites der eingestellten Wellenlänge Auswertungen vorzunehmen. Standardmäßig identifiziert die Software die dunkelste Linie im Spektrum und rekonstruiert das Bild basierend auf diesem Zentrumspunkt. Durch die stufenweise Veränderung des Pixel-Shifts können blau- und rotverschobene Anteile der Wasserstofflinie erfasst werden.
Weiterlesen: Pixel-Shift-Technik zur Darstellung von Blau- und Rotverschiebung in H-Alpha
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Die Sonne ist ein faszinierendes Objekt. Ihre Oberfläche ist ständig in Bewegung und ihre Aktivität kann uns spannende Einblicke in die Dynamik unseres Sterns liefern. Um diese Phänomene genauer zu untersuchen, habe ich mich entschlossen, einen eigenen Spektroheliographen zu bauen.
Was ist ein Spektroheliograph?
Ein Spektroheliograph ist ein optisches Gerät, das es ermöglicht, die Sonne in einem extrem schmalen Wellenlängenbereich zu beobachten. Dadurch werden Strukturen sichtbar, die in unterschiedlichen Schichten der Sonnenatmosphäre liegen. Während die H-Alpha-Linie vor allem Details der Chromosphäre zeigt, lassen sich in der Kalzium-K-Linie Prozesse in der höheren Photosphäre und unteren Chromosphäre beobachten. Mit diesem Instrument kann man Sonnenflecken, Protuberanzen und Filamente mit beeindruckender Detailtreue erfassen.
Weiterlesen: Mein selbstgebauter Spektroheliograph – Die Sonne im neuen Licht
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Auf der Torino-Skala, die das Risiko eines Einschlags bewertet, wurde 2024 YR4 mit Stufe 3 eingestuft. Dies bedeutet, dass er besondere Aufmerksamkeit von Astronomen erfordert, aber keine unmittelbare Gefahr für die Öffentlichkeit besteht. Solche Einschätzungen können sich mit weiteren Beobachtungsdaten ändern – in der Vergangenheit sind die meisten Asteroiden mit anfänglich höheren Wahrscheinlichkeiten später von der Risikoliste gestrichen worden.
Weiterlesen: Asteroid 2024 YR4 - Eine Bedrohung für die Erde?
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Beta Cephei (Eigenname Alfirk) ist ein Stern, der etwas über 600 Lichtjahre von der Erde entfernt im Sternbild Cepheus liegt. Er gehört zu einer besonderen Klasse von Sternen, die als Beta-Cephei-Sterne bekannt sind. Diese Sterne sind heiß, massereich und bekannt für ihre pulsierenden Helligkeits- und Spektrumsänderungen. Doch was bedeutet das genau?
Was sind Beta-Cephei-Sterne?
Beta-Cephei-Sterne sind veränderliche Sterne, deren Helligkeit und Spektrallinien sich aufgrund von Pulsationen verändern. Diese Pulsationen sind Schwingungen in den inneren Schichten des Sterns, die dazu führen, dass der Stern regelmäßig ausdehnt und sich wieder zusammenzieht.
Beobachtung der H-Alpha-Linie
Eine der bekanntesten Spektrallinien in der Astronomie ist die H-Alpha-Linie. Sie entsteht durch Wasserstoff in der Atmosphäre von Sternen und liegt im roten Bereich des Spektrums. Bei Beta Cephei können wir diese Linie nutzen, um die pulsationsbedingten Bewegungen der Sternoberfläche zu beobachten.
Weiterlesen: Die Pulsationen von Beta Cephei: Ein Blick auf die H-Alpha-Linie